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Wie wird Kalk zu Zement?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie wird Kalk zu Zement?
  2. Was ist der Unterschied zwischen Zementputz und Kalkzementputz?
  3. Was sind die Unterschiede zwischen Kalk und Kalkbindemittel?
  4. Wie bilden sich die Ablagerungen des Kalks?
  5. Wie funktioniert die Aushärtung des Kalks?

Wie wird Kalk zu Zement?

Beim Brennen wird das im Kalk gebundene Kohlendioxid freigesetzt. Nach Kühlen auf eine Temperatur von unter 200 °C werden die graubraunen Granalien anschließend in einer Kugelmühle zusammen mit Gips zum fertigen Produkt, dem Zement, vermahlen.

Was ist der Unterschied zwischen Zementputz und Kalkzementputz?

  • Kalkzementputz gehören zu den mineralischen Putzen und besteht aus Kalk, Zement und Sand. Dabei ist Sand generell der Hauptbestandteil von Mineralputzen; der Anteil der mineralischen Bindemittel, in diesem Fall Zement und Kalk, ist in aller Regel deutlich geringer.

Was sind die Unterschiede zwischen Kalk und Kalkbindemittel?

  • Die einen sind relativ rein, andere sind mehr oder minder mit Mineralien versetzt oder gar mit organischen Substanzen wie z.B. im Schwarzen Jura. Das bedeutet, dass keiner der heutigen handelsüblichen Kalke rein ist. Denn die Kalkbindemittel sind analytisch Calciumhydroxide, geringe Anteile von Magnesium, Silicium, Aluminium und Eisen.

Wie bilden sich die Ablagerungen des Kalks?

  • Die Ablagerungen bildeten sich in der Regel biogen aus Kalkschalen oder -skeletten. Seltener bildete sich Kalk auch durch chemische Ausfällung (s. z.B. Kalksinter, PCC). In der Natur in Form der Minerale Calcit, Aragonit, Vaterit, wobei Calcit die stabilste und häufigste Kristallform des Kalks ist.

Wie funktioniert die Aushärtung des Kalks?

  • Die Aushärtung erfolgt ausschließlich durch Carbonatisierung, der eigentlichen Verfestigung des Kalks (Verdunsten des Wassers und Aufnahme von Kohlendioxid aus der Luft, der gelöschte Kalk verwandelt sich wieder in sein Ausgangsmaterial Kalkstein, Calciumcarbonat zurück).